Anmerkung / Nachricht an den Autor. Plattdeutsches Wörterbuch
WICHTIG: "ee" wird "äi" und "oo" wird "äou" ausgesprochen; sonst alles nach hochdeutscher "Phonetik". Das "S" und "Z" am Wortanfang wurde früher meisten als ß (Sz) ausgesprochen, so wie: ßucker; ßuer. Das "n" wird, wo immer möglich, sehr nasal betont. Die Vorsilbe "ver" ist auf Finkenwwerder "vo" oder "vu", das "von" ist "van" oder "vun". (k.o. = kiek ook (siehe auch) Das "St", "Sp", "Sl", "Sm" und "Sn" niemals als "sch" aussprechen!
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z a b d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w z
Ä Ö Ü ä ö ü
ausgewählter Begriff: 9,126 Seite 1 von 183
abbeldwatsch
(abb´l-dwatsch; abwegig, albern, dumm, eigenartig, gediegen, närrisch, seltsam, sinnlos, sonderbar, unsinnig, unverständlich, verrückt)
achen = ach, achst, acht, acht
(ach´n = ach, achst, acht, acht; achten, anerkennen)
achens [achens wesen]
(ach´ns [ach´ns we´n]; rechtens, richtig [rechtens sein, richtig sein])
achenswiert / achenswierte / achenswierten
(achenswiert / achenswierte / achenswierten; achtenswert / achtenswerte / achtenswerten)
achentig [k.o.: tachentig]
(ach´ntich; achtzig)
acht [to acht]
(acht [to acht]; [1] acht [Zahl] [zu acht], [2] acht geben, auf etwas achten)
Acht, Achtens
(Acht, Ach´ns; Ordnung, Richtigkeit, seine)
achter / achtern / achtert
(achter / achtern / achtert; hinter / hinten / hinters)
achteran [k.o.: nohßen]
(achteran ood. ach´eran; hinterher)
Achterbeen [up de Achterbeen stilln]
(Achterbäin; [1] Hinterbein/e - bei: bockig sein [auf die Hinterbeine stellen], [2] Hinterlauf bei Pferden)
Achterdel, Achterdeln
(Achterdel, Achterdeln; hintere Diele eines Bauernhauses)
Achterdöns, Achterdönsen
(Achterdöns, Achterdöns´n; Hinterstube, kleinere Nebenstube)
Achterdör, Achterdörn
(Achterdör, Achterdörn; Hintertür/en)
achtereenanner
(Aussprache: achter´nanner; Hochdeutsch: hintereinander, nacheinander)
Achtergohn
(Achtergohn; Hintergehen, Missbrauch)
achtergohn
(achtergohn; hintergehen, mißbrauchen / hintergangen, missbraucht)
achterher [k.o.: achteran]
(achterher; hinterher)
Achterkant, Achterkanten
(Achterkant, Achterkant´n; Rückseite/n / Hinterkante/n)
Achterkupp, Achterküpp
(Ach-ter-kupp, Ach-ter-küpp; Hinterkopf, Hinterköpfe)
Achterliev
(Ach-ter-liev; Hinterleib)
Achternom, Achternöms
(Achternom, Achternöms; Nachname/n)
Achterpurt
(Achterpurt; Hinterpforte, Pforte am hinteren Teil des Grundstückes)
Achtersinn
(Achtersinn; Hintergedanken)
achtersinnig
(achtersinnich; hintergründig, doppelsinnig)
Achtersten
(Achterst´n; [1] Hintern, Hinterteil, Po, [2] den/die Letzte/n = hinterste/, letzte/n Person, Wagen usw.)
Achtersteven, Achterstevens [k.o.: Gatt, Mors, Oars]
(Achterstev´n, Achterstev´ns; [1] Schiffsheck, [2] Arsch, Gesäß, Hintern, Hinterteil)
achterstuken / achterstukt
(ach~ter~stu~ken / ach~ter~stukt; hinterhaken / hintergehakt, hintergestaucht, hinterstauchen)
achtertoo [k.o.: affwart / affwatt]
(achtertäou; hinten, abseits)
achtertücksch, achtertückscher, up achtertückschst
(achtertücksch, -tückscher, up -tückschst; hinterlistig, intrigant, fies, link)
achtgeven / achtgivt
(ach´gev´n / achtgivt; achtgeben, aufpassen auf etwas, vosichtig/achtsam sein / achtgibt)
achtkantig [achtkandig rutfleegen]
(achtkandig [achtkandig rutfleegen]; achteckig [in hohem Bogen [dabei acht Mal gegen etwas stoßend] rausfliegen])
achtteihn
(ach~teihn; achtzehn)
achtunachentig [k.o.: tachuntachentig]
(achunach´ntig [tachuntach´ntig]; achtundachtzig)
Ackermann
(Acker-mann; Bachstelze)
Ackermann (k.o.: Wüppstiert)
(Acker-mann (k.o.: Wüpp-stiert); Bachstelze (laut C. Stehr))
addern = adder, adderst, addert, addert
(addern = adder, adderst, addert, addert; [1] Kleinstkindlich weinen, [2] K~kindlich stammeln, [3] K~kindlich nörgeln, kläglich betteln)
Adschüß [k.o.: Tschüß]
(Adschüüß; auf Wiedersehen [von Adieu, um 1810 aus der Franzosenzeit übernommen])
aff / aff !
(aff; [1] ab, [2] hau ab, verschwinde)
aff un an bzw. aff un too
(aff un an bzw. aff un täou; ab und an, ab und zu, manchmal, mitunter, zeitweilig)
affasig
(affasig; sinnlos, absonderlich)
Affbed, Affbeden [Affbed doohn]
(Affbed, Affbed´n [Affbed däoun]; Abbitte/n [Abbitte leisten])
affbeden
(affbed´n; abbitten [abbitte tun])
affbeegen / affboigt
(affbäig´n / affboigt; abbiegen / abgebogen)
affbetohlen / affbetohlt
(affbetohl´n / affbetohlt; abbezahlen / abbezahlt)
affbieten / affbeten
(affbiet´n / affbet´n; abbeißen / abgebissen)
affbilln
(aff-billn; abbilden)
Affbillns
(Aff-billns; Abbildung, Abbildungen)
affblieven / affbleven / affblievt
(aff-bliev´n / aff-blev´n / aff-blievt; abbleiben / abgeblieben / abbleibt)
affblödern / affblödert
(affblödern / affblödert; abblättern / abgeblättert)
Plattdeutsch - Hochdeutsch Kulturkreis Finkenwerder e.V.
zur Hauptseite Seitenanfang
© 2008 Kulturkreis Finkenwerder e.V. XHTML | CSS Powered by Glossword 1.8.12